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Erschienen am 11.03.03 in metal uprising
"Fetziger, deutschsprachiger Hardrock vom Feinsten"

Live-Review: Achtlos
Rock for Children
Düsseldorf, 08.03.2003

Anlässlich der CD Review entschieden wir uns, mit der Band ein Interview zu führen. Während der Absprache dafür erfuhren wir, dass Achtlos am Samstag, den 08.03 in Düsseldorf einen Gig hat. Also sind wir nach dem Interview nach Düsseldorf gefahren um sie in Aktion zu sehen. 

Vorab muss ich nun mal eine Beschwerde loslassen: Wieso wird nicht dafür gesorgt,  dass die Bands technisch optimal unterstützt werden? Das es mal technische Probleme geben kann, mag wohl sein. Wenn man aber gleich von Anfang an veraltet Geräte verwendet, dann irgendein Kind hinter den Mischpult setzt, das keine Ahnung hat, ist ein Disaster für die Band vorhergesagt. Da dies eine Benefiz Veranstaltung für Kinder war, finde ich es besonders schade, dass man es nicht besser bekannt gemacht hat. 

Die erste Band haben wir trotz des verspäteten Start verpasst, was wohl daran lag das die deutsche Bahn wie immer Verspätung hatte. Low Gravity bekamen wir noch zu sehen. Gebt den Jungs noch ein paar Jahre und Erfahrung dann könnten sie es schaffen. 

15 Minuten Umbau, dann war Bollix dran. Bollix ist eine reine Coverband und macht ihre Sache nicht schlecht. Sie hatten für jeden etwas, ob jung oder alt, einen geilen Gitarristen und eine Bassistin, die locker spielte, aber vom Ausdruck sich zu langweilen schien. 

Oh je... nun kam Atomixx. Definitive was fürs jüngere Folk: Die Frontfrau spielte Rätselraten, um CDs zu verlosen und machte dauernd darauf aufmerksam, was für eine Veranstaltung es sei. Was mich aber störte war, dass sie ein absoluter Kelly Osbourne-Verschnitt darstellte ( man merkte direkt, dass hier ein Training im Spiel war, wie es bei nur bei einer Kommerz getriebenen Band möglich ist) . Stimmlich, na ja lassen wir das, viele Fehler halt und mit der Aussprache haperts etwas. Wenn ich ein Lied hören will, das englischsprachig ist, aber kein Wort verstehe, weil die Sängerin brüllt und die Aussprache verzerrt, dann sag ich Atomixx... All zu deutlich wird hier, dass man darauf ansetzt, die Jugendlichen einzufangen, und dass es nicht auf die Musik ankommt. 

Nun aber waren Achtlos dran, die heute eine Art Premiere feiern konnten, da sie zum ersten mal mit dem neuen Bassisten „Uwe“ auftraten. Sichtlich zu erkennen war, dass Sie Spaß haben wollten und legten gleich los mit dem Titel „Augen der Nacht“. Schade war: Die Technik war dermaßen misrabel, dass man den Sänger „Markus“ zunächst nicht hören konnte. Dies wurde dann zeitweilig behoben. Trotzdem spielte die Band einen Titel nach dem anderen: „Angst“, „Gottes Kinder“, dann „Bierchen“. Wenn man sich umsah, merkte man, das Jung und Alt entweder tanzten oder mitsangen. Die Technischen Probleme nahmen allerdings weiter zu (durchbrennender Verstärker der eine Feuershow liefert usw...), so dass man meinte, Gott hätte was gegen die Band. Aber diese machte trotz allem weiter... Der Sänger hüpfte weiter und sang mit Leibeskräften und sprang mehrmals von der Bühne, um den Kontakt mit den Zuschauern aufzunehmen. Einfach Spaß und gute Mucke waren angesagt. So spielten sie Ihre Set liste gut gelaunt durch:  „Stadt meiner Geburt“ , „Zeit zu sterben“, „Zuviel ist Zuviel“, „Tausend andere“, „Big Brother“, „Zeig uns mehr“ , „Dunkle Wolken“... 

Die Zugabe wurde natürlich auch gegeben, als man danach schrie.  „Sternhagelvoll“ war das letzte Lied dieses Gigs von Achtlos. Mein Endergebnis: Trotz technischer Probleme, wissen Achtlos wie man eine Show hinlegt und verbreiten eine gute Atmosphäre, die jede Altergruppe anspricht. Fetziger, deutschsprachiger Hardrock vom feinsten... wenn man Bands dieser Art nur das richtige Equipment hinstellen würde. Ein großes Lob an Achtlos und ein Danke schön für die nette Betreuung.

Leider mussten wir nach diesen Auftritt auch schon weg und verpassten somit die letzten zwei Bands.

Fazit: Veranstaltungen dieser Art sollten schon Wert auf das Equipment legen und die Bands auch unterstützen, so dass diese einen guten Gig liefern können. Ebenso würde dann das Publikum in der Anzahl mehr  werden. 
 

Autor: Wolfsfire für das MU Team