Es ist als Schreiberling wirklich nicht immer einfach, etwas über Bands zu schreiben, die nicht zu 100 % dem jeweiligen Musikgeschmack beikommen oder die gerade im Heavy-Metal Bereich die doch eher seltene Sprache Deutsch aufweisen. Zumal viele Personen immer dann wieder gerne von Deutschrock reden, was ich nun gar nicht verstehen kann. Auch bei „Achtlos“, einer Band aus dem Ruhrpott, wird dieses Phänomen wohl auftauchen, dabei machen die Jungs gar keinen Deutschrock, zumindest nicht im Sinne von den meisten Deutschrock Künstlern. Vielmehr präsentieren uns die 5 Jungs mindestens gestandenen Hardrock, der schon viele Anleihen direkt aus dem Heavy Metal mit übernimmt, allerdings auch Bluesrock kann man hier und heraushören wobei jedoch die Freunde von Motörhead, Rose Tattoo oder ähnliche alte Konsorten am meisten mit „Nicht Viel“ anfangen können. 

Spielerisch haben es die Jungs auf alle Fälle drauf, auch wenn ich der Meinung bin, dass die Jungs sich ruhig mehr an schnellere Songs heranwagen könnten, denn viele Stücke der CD sind eher im „LowTempo“ Bereich angesiedelt, und das könnte auf Dauer etwas langweilig werden. Wobei die schnelleren Songs dann auch gleich wieder sofort als Partytauglich durchgehen. Gefallen tun einem die Songs jedoch trotzdem alle, nur hätte die Mischung etwas anders ausfallen können. 

Textlich haben Achtlos es wirklich drauf, endlich mal Prollfreie deutsche Texte ohne den Kleinkrieg mit anderen zu führen wie es z.B. die Onkelz machen. Geschichten aus dem Leben und einigen Fragen nach dem „Warum“ beschäftigen den Hörer der CD am ehesten. Die Musik neu erfunden haben zwar auch „Achtlos“ nicht, wer von euch aber mal wirklich guten deutschen Hardrock haben möchte, der sollte schnellstens mal die Webseite der Jungs besuchen.

Autor: [Jan]