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"Wecker für den Sonntag Morgen" Achtlos - nicht viel ACHTLOS ist eine von vielen Bands, die den Ruhrpott mit Ruhrpottrock und Ruhrpottrockmentalität durchqueren, auf der Suche nach Gehör und der Möglichkeit zu spielen, wo immer sie dürfen. Nachdem sie etliche Möglichkeiten ihre Musik öffentlich kundzutun genutzt haben, spielten die 5 Musiker um Frontmensch Markus „Mochy“ Mochalski einen neuen, oder ersten wirklichen, Longplayer ein. „Nicht Viel“ strotzt vor typischem Deutschrock, rauer Gesang, mit mal heftigem, mal softem Rock als Untergrund, klaren Texten und solider Linie ohne Experimente, und stellt so einen gutes Album für die letzten Stunden einer Fete dar. Obwohl sich die Band gegen Vergleiche mit den ‚großen’ „BöhsenOnkelz oder den “Toten Hosen“ sträubt, sind Vergleiche mit deren Anfangstage nicht zu vermeiden, eingängige Texte, die von Bier, Autos oder nicht erfüllten Träumen erzählen, kennt man schon. So könnte „Lautstarkes Leben ein klasse Prolog für die „Opelgang“ der Hosen sein, oder „Bierchen“ die längere Version von „Alkohol“ der Onkelz. Rhythmischer Rock, und melancholische Texte wie in „Zeit zu Sterben überzeugen auf voller Länge und machen in Abwechslung mit den anderen Song richtig Spass beim hören. „Sternhagelvoll“ gehört in den Wecker für den Sonntagmorgen, und „Überdenker“ zur BILD-Lektüre. Trotz Eigenproduktion eine gute Produktion, die Revierphilosophie passt perfekt zum schleppend-rockigem Sound und die Texte dürfte man in jedem Zustand kapieren. Ein Tipp für Partystunden der späten Art, einfach nur Rock zum mitsingen... Anspieltipps: Überdenker,
Lautstarkes Leben, Bierchen, Tausend Andere
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