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Erschienen am 01.10.02 in virtual rock
"Pommes Rot/Weiss"

Achtlos - nicht viel 

Es braucht nur wenige Takte dieser Scheibe, um zu realisieren, dass Achtlos nicht etwa der ländlichen Idylle eines Landschaftsschutzgebietes entstammen, sondern eher mit der "urbanen Härte" einer Metropole ausgestattet sind. Immer die geballte Faust in der Tasche und stets bereit, selbige ordentlich auf den Tisch zu hauen, -so präsentiert das Ruhrpott-Quintett seine erste Langrille in dieser Besetzung.

Achtlos haben sich einem einfachen, geradlinigen Riff-Rock mit deutschen Texten verschrieben, der gut in's Ohr geht und beinahe zu jeder Gelegenheit passt. Pommes Rot/Weiss halt. 

Zudem enttarnen sich die Männer als "ganze Kerle", die gerne mal ein Bierchen über den Knorpel zischen und dem Gerstensaft bei dieser Gelegenheit gleich mal eine eigene Hymne widmen. Insgesamt aber künden die Inhalte nicht unbedingt von Frohsinn und Optimismus, sondern verbreiten -mal mehr, mal weniger- eine etwas finstere Endzeitstimmung. So liesse sich ein Grossteil dieser Songs bestens als Soundtrack in einen Schimanski-Tatort einfügen, die den Protagonisten umgeben, wenn dieser nach einem ordentlichen Griff in's Klo, am Tresen seiner Stammkneipe wieder einmal mit dem Schicksal hadert. Schade nur, dass die Lyrics immer wieder den Pfad des Volkes Stimme verlassen und gelegentlich recht angestrengt und allegorisch wirken. Die damit verbundenen "Schnörkel" in der Melodieführung, prallen auf diese Weise etwas unglücklich auf die, ansonsten vorwiegend erdverbundene Darbietung.Das sie es auch besser können, beweisen Achtlos dann gegen Ende ihrer Scheibe. Dort entledigen sie sich der lyrischen Fesseln und lassen mit dem Instrumentalsong "Einhundert13" sowie dem englisch betexteten "Scramp", per metallischem Speed-Rock den Tiger aus dem Tank. 

Für Freunde der "feinen Klinge" dürften Achtlos mit diesem Album wahrscheinlich die falsche Wahl sein, -wer's hingegen mit der breiten Kelle braucht, sollte mal sein Ohr riskieren. (wisch) 
 

[Original-Pressetext]