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"Grauenhafte Lyrics" ACHTLOS "nicht viel" Welche Combo bei Achtlos Pate stand, wird schon nach Sekunden klar: Die Onkelz. Das reicht vom kratzig-prolligen Gesang über die bedeutungsschwangeren Texte bis hin zur rock´n rollschen Ausrichtung der Band. Nun möchte ich gerne eingestehen, dass die Onkelz pressetechnisch nicht immer fair behandelt wurden – aber warum auch? Es ist schließlich auch nicht fair, dass die Frankfurter mit ihrer altbackenen Melange aus markigen Worte und catchy Standard-Riffs einen solchen Erfolg haben. Viel anders geht es mir mit Achtlos auch nicht. Solide gespielter Rock mit manch netter Melodie und grauenhaften Lyrics. Zudem bedient man sich dermaßen dreist am Fundus der Ex-Rechtsaußen, dass ich mir ein Grinsen schwerlich verkneifen kann. Waren doch auch die Onkelz nie wirkliche Innovatoren und haben mit ihrem Image (das sie der bösen Presse zuschrieben) wohl ordentlich Kohle eingefahren. Ich darf mal aus „Zeit zu sterben“ zitieren: „Falsche Trauer, letzte Absolution, Zeit zu zahlen und das Licht geht aus.“ Na, sind das nicht Schlagworte, die man ohne Umschweife den berüchtigten Hessen zuschreiben könnte. Und das sind noch Highlights. Ich möchte euch gar nicht erst aus "Bierchen" vorlesen. Auch will ich jetzt die Band nicht verreißen, nur weil ich Ressentiments gegenüber den Onkelz hege, aber besser als 5 Punkte finde ich Achtlos beim besten Willen nicht. Getreu dem Titel: Nicht viel. Achtlos sind im Übrigen vollkommen
unpolitisch, nur um Vorurteilen vorzubeugen.
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