Das ist immer ein Dilemma des Kritikers: Da wird einem vertrauensvoll die eigene Produktion übergeben, und man kann nicht anders, als.. - Doch zur Musik der Gruppe Achtlos aus dem Ruhrgebiet (vermutlich Herne): Mehr als Rockmusik in Standard-Härte gibt es nicht zu bewundern, der man nun -so scheint's- bedeutungsvolle Texte aufoktroyieren wollte, deren dazugehörigen Gesänge aber schon produktionstechnisch sich gar nicht in die Musik einfügen wollen -und so steht die Vocal-Spur (in der immer so etwas wie Härte dargestellt werden soll in Form von rauen, kehligen Sounds, die dann aber mehr nerven) etwas neben der Musik. Und es gibt wirklich keinen einzigen Song, den ich persönlich als interessant herausstellen würde -zu sehr werden Klischees strapaziert, zu sehr erinnert mich das an Westernhagen auf Metal -selbst das immerhin recht flotte "Scramp" wirkt irgendwie nachgemacht. Auf jeder größeren, bierseligen Party im weiteren Umfeld mag ihre Musik gut ankommen, ansonsten nichts für die Ewigkeit.