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Der hier dargestellte Rückblick ist der absolut subjektive Eindruck
eines Konzertbesuchers / einer Konzertbesucherin und stellt keine offizielle
Äusserung von achtlos dar!
18.08.2001
Eine wahrhaft heißes(!) Konzert war es, so viel steht fest! Die "Provinz", tatsächlich ziemlich abseits gelegen und damit auch für die Lautstärke "Heavy Metal" zu späterer Uhrzeit prädestiniert, kann man wohl als typische Rock-Kneipe bezeichnen. Unten, im Erdgeschoss, die Kneipe und in der ersten Etage, direkt unter dem Flachdach, der Rock`n`Roll. Wenn dann bei rund 34°C den ganzen Tag die Sonne auf das Dach knallt, fühlt man sich im Obergeschoss mehr wie in einer Sauna als bei einem Clubgig. Na ja, wenigstens war das Bier gut gekühlt und in ausreichender Menge vorhanden... Um den Kreislauf bei diesen extremen Temperaturen halbwegs stabil zu halten, gab es als Vorspeise etwas äußerst gesundes, nämlich "Amvitamin" aus Nürnberg. Eine Rock`n`Heavy Band, die selbst die weite Anreise nicht gescheut hat, um zusammen mit den achtlosen das Abschiedskonzert von Frank gebührend zu feiern. Gut waren sie, die Nürnberger! Musikalisch würde ich sie so irgendwo zwischen "die guten alten Metallica aus den 80ern" mit einer kräftigen Prise Crossover bezeichnen. Nicht nur durch das charismatische Auftreten des Shouters (wie hiess er noch gleich?), der praktisch von Anfang an das Publikum mit einbezog, konnte man die Show und die musikalische Darbietung durchweg als gelungen bezeichnen. Eine besonders nette Geste, dass die Jungs äußerst schmackhafte und hochprozentige "Amvitamine" aus ihrer Heimat mitgebracht hatten und nicht nur sich selbst, sondern auch das Publikum damit versorgten. Da Amvitamin erst seit 4 Monaten in der aktuellen Formation spielten (wenn ich das richtig verstanden habe...) und daher die setlist noch relativ übersichtlich war, fand der Auftritt der Nürnberger bereits nach einer runden Dreiviertelstunde Spielzeit inklusiv zweier Zugaben ein Ende. Fazit: Zeigt uns mehr! Gegen 21 Uhr eröffnete dann achtlos ihr Programm. Der Sound, der bei Amvitamin noch halbwegs passabel war, konnte zunächst recht wenig überzeugen. Der Bass schlug einem den Magen weg, während man von den Gitarren kaum etwas hörte (Zumindest da, wo ich stand...). Nach ein wenig Feintuning am Gesamtmix ging es dann aber so einigermaßen. Nach der obligatorischen Instrumental-Eröffnung ließen es die achtlosen mit "Scramp" erst einmal richtig krachen. So, jetzt wusste wohl jeder, wo es lang geht. Unnötig zu erwähnen, dass die Jungs auf der Bühne schon nach wenigen Minuten so aussahen als wären sie mal kurz duschen gegangen. Man hangelte sich mit "Augen der Nacht", "Stadt meiner Geburt" und "Wahre Freunde" durch die songs der beim Publikum offenbar bestens bekannte CD "Drunk as a fish". Nach einem Coversong ("killed by death" von Motörhead) gab es dann auf der Bühne die offizielle Verabschiedung von Frank mit etlichen Geschenken und Dankesworten. Anschließend gab es einen song, den Frank und der neue Sänger (wie hiess er noch?) zusammen gesungen haben. Coole Nummer, die wirklich gut `rüber kam! Ich bin gespannt auf den ersten Gig von achtlos mit dem neuen shouter! (Kommentar von Mochy: Der neue Sänger heisst "Mochy" und der song war "Zeit zu sterben" ;-))) Aber weiter: Spätestens in der zweiten Hälfte des Programms sprang dann endgültig der Zustand des Publikums von "Mitsingen" auf "Mitfeiern" um und der Raum vor der Bühne verwandelte sich mehr und mehr in eine Tanzfläche. Bei "Verlorene Welt" zeigte sich achtlos dann von der balladesken Seite, so dass im Publikum rasch die Feuerzeuge und Wunderkerzen angezündet wurden (und ich mir doch tatsächlich die Flossen verbrannte ;). Ein wirklich gelungener song, den man hoffentlich bald auf CD hören kann! Der offizielle Abschluss des Konzertes fand dann in dem Onkelz-Cover "Auf gute Freunde" seinen Ausdruck. Als einzige Zugabe (okay, bei diesen extremen Temperaturen lässt man das gerade noch mal durchgehen... ) gab es dann noch einmal die nicht ganz ernst gemeinte Nummer "Blues" mit Frank an der Bluesharp. Alles in allem: Ein
gelungener Gig, der trotz leichter Mängel im Gesamtsound sowohl den
achtlosen als auch dem Publikum unverkennbar großen Spaß gemacht
hat. Und damit ein absolut würdiger Abschied für Frank (Take
care!).
Setlist 18.08.2001: (Kommentar von Mochy: Ich habe mir erlaubt, diese zu vervollständigen. :-) 1. Scramp
(Kommentar von Mochy: Danke Thomas, für das Review und deine Arbeit!!! Am Soundmix werden wir noch feilen, versprochen!) |
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